Die Chabo´s
Die ursprünglich aus Japan stammenden Chabos gehören zu den sogenannten Urzwergen, denn von ihnen gibt es keine große Variante. Gerade wegen ihrer kurzen Beine, dem verhältnismäßig großen Kamm und Schwanz der Hähne sind diese grotesken Zwerge irgendwie eine imposante Erscheinung. Um 1860 kamen die Chabos über England nach Deutschland. Sie wurden für Freifrau von Ulm-Erbach von ihrem Vater eingeführt und begeisterten bald weitere deutsche Züchter. Im Jahr 1925 gründete Herr Kammersänger C. Moran den "Club der Chabozüchter", der sich bis heute intensiv um den Erhalt und die Verbreitung dieser kleinen Schönheiten bemüht. Durch ihre geringe Größe und ihr friedliches, zutrauliches Wesen sind die Chabos auch für unsere ganz kleinen Hühnerbegeisterten gut geeignet.
Aus dem Rassestandard des BDRG:
Gesamteindruck:
klein, tiefgestellt, mit breitem und gedrungenem Körper, steilem Schwanz und sehr großen Kopfpunkten im Gegensätzlichen der Körperteile - der Länge der Schwanzes, der Größe der Kopfpunkte sowie des tiefen Standes - liegt die Eigenart ("die kleine Groteske"). Figürliche Vorzüge rangieren in jedem Fall vor solchen der Farbe und der Zeichnung
Rassemerkmale Hahn:
Rumpf: kurz, breit, kräftig
Hals: kurz, gedrungen, federreich, mit üppigem, die Schultern überdeckendem Behang
Rücken: sehr kurz, breit, Rückenlinie von der Seite gesehen die Form einer schmalen Haarnadel darstellend, deren Schenkel durch Hals und Schwanz gebildet werden, bei gut befiederten Hähnen ist fehlender Zwischenraum kein Fehler
Schultern: breit, vom Halsbehang bedeckt
Flügel: groß, so tief getragen, daß die Spitze der Schwingen den Boden berühren, der Berührungspunkt soll etwa unter dem hinteren Körperende liegen
Sattel: voll befiedert, breit
Schwanz: sehr groß, aufrecht, Steuerfedern den Kopf etwa mit einem Drittel ihrer Länge überragend, vom Ansatz her breit, mäßig gefächert, mit möglichst langen, säbelförmigen Hauptsicheln und gebogenen, aber nicht zu weichen, reich gestaffelten, anliegenden Nebensicheln, der Schwanz darf mit seiner vorderen Begrenzungslinie die Kammfahne berühren, jedoch nicht in einem spitzen Winkel ansetzen und nach vorn überkippen (Eichhornschwanz)
Brust: breit, voll, stark gewölbt, leicht angehoben getragen
Bauch: voll, breit
Kopf: groß, breit
Gesicht: glatt, bei älteren Hähnen fleischig, über den Augen wulstig
Kamm: einfach, sehr groß, breit aufgesetzt, dick, grobkörnig, Fahne der Nackenlinie folgend ohne aufzuliegen, mit bis zu fünf auf einer Bogenlinie des Kammes stehenden, breit angesetzten Zacken, etwas weicher Kamm bei Althähnen mit besonders großen Kammblättern gestattet
Kehllappen: groß, dick, grobkörnig im Gewebe
Ohrlappen: rot
Augen: groß, lebhaft
Schnabel: kurz, kräftig
Schenkel: sehr kurz, gut befiedert
Läufe: kurz, dick, rund, unbefiedert, nur wenig sichtbar, im Gelenk gut gewinkelt
Zehen: mittellang, kräftig, gut gespreizt
Gewicht: Hahn 600-700 g - Henne 500-600 g
Eier: Bruteimindestgewicht 28 g, Schalenfarbe beige bis cremeweiß
Ringgröße: Hahn 13 - Henne 11
Rassemerkmale Henne:
Hals: kurz, gedrungen, federreich
Rücken: sehr kurz, breit, Rückenlinie ein "U" darstellend, dessen Schenkel durch Hals und Schwanz gebildet werden Schwanzansatz und Kissen gut befüllt
Schwanz: mit etwa einem Drittel seiner Länge den Kopf überragend, vom Ansatz her breit, mäßig gefächert, Steuerfedern breit, mit vielen Deckfedern
Brust: breit, voll, stark gewölbt, wenig angehoben getragen
Kamm: möglichst groß, gut geschnitten, nicht mehr als fünf Zacken, Stehkamm gestattet
Läufe: kurz, dick, rund, unbefiedert, kaum sichtbar, im Gelenk gut gewinkelt
Die anderen Merkmale entsprechen denen des Hahnes.
Gefiederstukturen:
Glatt:
feste, breite Federn mit gut entwickeltem Flaumgefieder
Gelockt:
Federn des Deckgefieders gut aufgerollte Locken bildend (ca. eine halbe Drehung). Die zum Kopf hin aufgerichteten Federn bilden eine Halskrause. Federn mit breiten Fahnen, nur in Schwingen und Schwanz weniger geschlossen als bei den Glatten. Stellung der Schwanzfedern im unteren Bereich wie bei den Glatten.
Seidenfedrig:
Zerschlissene, haarähnliche Federn mit weichen Schäften und Federfasern ohne zusammenhängende Fahnen. Zur Erhaltung der Federstruktur sollten Schwingen und Schwanzfedern im unteren Drittel geschlossene Federfahnen aufweisen. Die Schwanzhöhe erreicht nicht die der Glatten.
Bei Gelockten und Seidenfedrigen sind die Kopfpunkte oft nicht so stark ausgebildet wie bei den Glatten.
Grobe Fehler Rassemerkmale:
Schmale oder flache Brust, langer Rücken, untypische Körperhaltung, Hochbeinigkeit, dünne Läufe, stark abweichende Lauf- und Sohlenfarbe, nach vorn oder seitwärts kippender Schwanz, hochgetragene Flügel, weiche und stark gekrümmte Hauptsicheln, zu kleine Kopfpunkte (besonders bei den Glatten), dünne und aufgerollte Kehllappen.
bei Glatten: struppiges Gefieder, Gardienenfedern
bei Gelockten: zu geringe Lockung, Gardienenfedern
bei Seidenfedrigen: mangelhafte Federausbildung in Schwingen und Schwanz
Farbenschläge:
Bei der Bewertung setzen leichte Farb- und Zeichnungsfehler nur gegenüber figürlich gleichwertigen Tieren zurück!
Weiß
Weiß, etwas gelber Anflug setzt in der Bewertung nur gegenüber figürlich gleichwertigen Tieren zurück. Augenfarbe orangerot, Lauffarbe gelb
Grobe Fehler:
starker gelber Anflug, andersfarbene Federn, zu helle oder grünliche Lauffarbe
Schwarz mit rotem Kamm und Gesicht
Sattes Schwarz mit grünem Glanz, Augenfarbe orangerot bis hellkastanienbraun, Lauffarbe gelb mit schwarzem Anflug, Sohlen gelb
Grobe Fehler: violetter Glanz
Schwarz mit dunklem Kamm und Gesicht
Sattes Schwarz, leichter Purpurglanz gestattet, Augenfarbe dunkel kastanienbraun, Lauf- und Sohlenfarbe schwarz
Grobe Fehler: orange Augenfarbe
Schokoladenbraun
Bei Hahn und Henne ein gleichmäßiges, dunkles, insbesondere beim Hahn glänzendes Braun. Schmuckgefieder beim Hahn und Halsbehang bei der Henne farblich etwas intensiver. Federkiele rein Braun. Untergefieder etwas heller braun.
Augenfarbe orangerot bis hell kastanienbraun, Lauffarbe gelb mit dunklem Anflug, Sohlen gelb.
Grobe Fehler:
Zu helle oder stark fleckige Farbe, fehlender Glanz, stark aufgehellte Federkiele.
Perlgrau
Bei Hahn und Henne gleichmäßiges helles Graublau ohne Säumung. Beim Hahn feine dunkle Pfefferung gestattet. Augenfarbe orangerot, Lauffarbe gelb mit grauem Anflug, Sohlen gelb
Grobe Fehler:
fleckige Oberfarbe, gelblicher oder andersfarbener Anflug, zu dunkle Behänge beim Hahn, rauhe oder zerschlissene Federstruktur bei Glattfiedrigen und Gelockten
Blau
Spalterbiges Blau in hellerer oder dunklerer Tönung mit mehr oder weniger Säumung, Behänge und Flügeldecken der Hähne dunkleres Blau bis Blauschwarz, Augenfarbe orangerot bis hellkastanienbraun, Lauffarbe gelb mit grauem Anflug, Sohlen gelb
Grobe Fehler:
stark scheckige Grundfarbe, Rost oder Silber in den Behängen, schwarze Federn mit Grünlack, dunkles Gesicht oder dunkler Kamm
Gesperbert
Jede Feder in mehrfachem Wechsel von dunkel-schiefergrau und hell-blaugrau quer gebändert, beim Hahn in gleicher Breite, bei der Henne sind die dunklen Felder etwas breiter als die hellen, die Zeichnung ist nicht scharf abgegrenzt, Augenfarbe orangerot, Lauffarbe gelb, leichter grauer Anflug gestattet
Grobe Fehler:
starker Rost in den Behängen, sichtbarer Schilf
Schwarz mit weißen Tupfen (Butschi)
Satte, schwarze Grundfarbe mit Grünlack, möglichst alle Federn mit weißen, gut abgesetzten Endtupfen, auch in den Schwingen sowie den Steuerfedern und Sicheln der Hähne, gleichmäßige Tupfenzeichnung erwünscht, einige reinweiße Handschwingen gestattet, im Gesamtbild muss der schwarze Farbton vorherrschen (Tiere werden im Gesamtbild von Jahr zu Jahr heller), Augenfarbe orangerot, Lauffarbe gelb mit leichtem grauen Anflug
Grobe Fehler:
Säumung statt Tupfen, einfarbige, weiße Federn im Schwanz, sichtbarer Schilf, fehlende Zeichnung im Halsbehang und im Sattelbehang des Hahnes
Perlgrau mit weißen Tupfen
In der Grundfarbe gleichmäßiges, helles Graublau, beim Hahn auf den Decken etwas dunkler gestattet. Möglichst alle Federn mit weißn, gut abgesetzten Endtupfen. Zeichnungsform und -ntwicklung wie bei schwarz mit weißen Tupfen. Augenfarbe orangerot, Lauffarbe gelb.
Grobe Fehler:
Unreine, bräunlich angelaufene Grundfarbe, zerschlissene Federstruktur bei Glatt oder Gelocktfiedrigkeit, Zeichnungsfehler wie bei schwarz mit weißen Tupfen.
Gelb mit weißen Tupfen
Hahn: Satte, rötlich gelbe Grundfarbe, in Hals- und Sattelbehang sowie insbesondere auf Flügeldecken und Rücken intensiver. Hals- und Sattelbehang mit angedeuteten, schmalen, weißen Schaftstrichen und weißen Federspitzen. Kleine weiße Spritzer auf den Flügeldecken gestattet. Brust-, Schenkel- und Bauchfedern mit möglichst runden, rein weißen Endtupfen. Handschwingengelb mit weißem Außenrand. Armschwingen-Innenfahne weiß, Außenfahne gelb mit weißen Federenden, sodass der zusammengelegte Flügel mit satt gelbem Flügeldreieck und weißer Treppenzeichnung erscheint. Die großen Flügeldeckfedern (Binden) satt gelb mit runden, weißen Endtupfen. Schwanz weiß, kleinere Beisicheln mit mehr oder weniger gelber Säumung und Einlagerungen. einzelne schwarze Spritzer gestattet.
Henne: Satt gelbe, möglichst gleichmäßige Grundfarbe. Halsbehang in der Grundfarbe etwas satter mit angedeuteten weißen Schaftstrichen und weißen Endtupfen. Körpergefieder möglichst gleichmäßig mit annähernd runden, weißen Endtupfen gezeichnet. Schwanz gelb, nach dem Ende hin weiß. Arm- und Handschwingen sowie Flügeldreieck wie beim Hahn. Augenfarbe orangerot, Lauffarbe gelb.
Grobe Fehler:
Zu helle, zu rote, zu bräunliche oder zu ungleichmäßige Grundfarbe, zu grobe, ungleichmäßige, verschwommene oder fehlende Tupfenzeichnung, Säumung, zu breite weiße Schaftstrichzeichnung in den Behängen, weiß im Flügeldreieck, stark unreine Schwanzfarbe, viele blaue oder schwarze Spritzer im Gefieder.
Rot mit weißen Tupfen
In der Grundfarbe ein gleichmäßiges, intensives Rot, wobei der Hahn, insbesondere im Schmuckgefieder dunkler ist, als die Henne. Die weiße Tupfenzeichnung entspricht der des Farbschlags Gelb mit weißen Tupfen. Im Schwanz möglichst geringe, rötliche Einlagerungen vorerst gestattet. Augenfarbe orangerot, Lauffarbe gelb.
Grobe Fehler:
Zu helle, zu braune, zu fleckige Grundfarbe, stark abgesetzte Halsfarbe beim Hahn, Zeichnungsfehler wie beim Farbschlag Gelb mit weißen Tupfen.
Weiß mit schwarzem Schwanz (Siro)
Kopf-, Hals und Körpergefieder weiß, Hand- und Armschwingen mit weißen Außen- und schwarzen Innenfahnen, sodass der geschlossene Flügel fast weiß erscheint. Steuerfedern schwarz, nach unten hin mit etwas verdecktem Weiß, Haupt- und Nebensicheln schwarz mit schmaler weißer Säumung erwünscht, Untergefieder weiß, Augenfarbe orangerot, Lauffarbe gelb
Grobe Fehler:
schwarze Halszeichnung, starker gelber Anflug auf den Flügeldecken, überwiegend weiße Schwanzfedern
Weiß mit blauem Schwanz
Zeichnung wie bei Weiß mit schwarzem Schwanz, anstatt schwarz jedoch sattes Graublau, beim Hahn etwas dunkler, Augenfarbe orangerot, Lauffarbe gelb
Grobe Fehler:
blaue Halszeichnung, starker gelber Anflug auf den Flügeldecken, überwiegend weiße Schwanzfedern, viel Schwarz im Schwanz oder Grünglanz.
Gelb mit schwarzem Schwanz
Zeichnung wie bei Weiß mit schwarzem Schwanz, als Grundfarbe wird sattes, gleichmäßiges Gelb angestrebt, beim Hahn geschlechtsbedingt intensiver, Untergefieder hellgelb, Augenfarbe orangerot, Lauffarbe gelb
Grobe Fehler:
schwarze Halszeichnung, Mantelzeichnung, überwiegend gelber Schwanz, Schilf
Gelb mit blauem Schwanz
Zeichnung wie bei Weiß mit schwarzem Schwanz. Als Grundfarbe wird ein gleichmäßiges, sattes Gelb angestrebt, beim Hahn geschlechtsbedingt etwas intensiver. Die Zeichnungsfarbe anstatt schwarz ein sattes Graublau, beim Hahn etwas dunkler. Untergefieder gelblich, Augenfarbe orangerot, Lauffarbe gelb
Grobe Fehler:
zu helle oder rötliche Grundfarbe, blaue Halszeichnung, viel Gelb oder Schwarz im Schwanz, Schilf
Schwarz-silber
Hahn: Kopf-, Hals- und Sattelgefieder sowie Flügeldecken silberweiß, Behänge mit schwarzen Schaftstrichen, Brust und übriges Gefieder tiefschwarz mit grünem Glanz, leichte silberfarbene Säumung der Vorderhalsfedern gestattet
Henne: Halsbehang silberfarben mit schwarzen Schaftstrichen, Brust und übriges Gefieder rein schwarz, Grünglanz angestrebt, schwarzer Hinterkopf gestattet, leichte silberfarbene Säumung der oberen Vorderhalsfedern
bei beiden Geschlechtern Augenfarbe orangerot bis kastanienbraun, Lauffarbe gelb mit grauem Anflug
Grobe Fehler:
Brustsäumung, helle Schaftstriche auf der Brust, Mantelzeichnung bei der Henne, gelbliche Behänge, dunkle Kämme
Schwarz-gold
Zeichnung wie bei Schwarz-silber, jedoch Zeichnungsfarbe goldorangefarbig statt silberweiß, Augenfarbe orangerot bis kastanienbraun, Lauffarbe gelb mit grauem Anflug
Grobe Fehler:
Brustsäumung, helle Schaftstriche auf der Brust, Mantelzeichnung bei der Henne, zu helle oder rotbraune Zeichnungsfarbe, dunkle Kämme
Goldhalsig
Hahn: Kopf orangerot, Hals leuchtend goldgelb mit schwärzlichen Schaftstrichen, Sattel goldorange mit schwachen oder ohne Schaftstriche, Flügeldecken und Rücken leuchtend braunrot, Handschwingen schwarz mit braunem Außenrand, Armschwingen - Innenfahne schwarz, Außenfahne hellbraun (Flügeldreieck), Brust, Bauch, Schenkel, Flügelbinden und Schwanz schwarz mit Grünglanz
Henne: Kopf- und Halsgefieder goldgelb mit schwarzen Schaftstrichen, Mantelgefieder goldbraun mit schwarzer Rieselung und heller Nervzeichnung, Brust lachsfarbig, Schenkel, Bauch und Schwanz graubraun
bei beiden Geschlechtern Augenfarbe orangerot, Lauffarbe gelb mit leichtem gräulichen Anflug
Grobe Fehler:
schwarze Köpfe, matte Grundfarbe
beim Hahn: zu braune Brust
bei der Henne: zu breite goldfarbige Säumung im Mantelgefieder
Silberhalsig
Hahn: Kopf silberweiß, Hals silberweiß mit schwärzlichen bis graumelierten Schaftstrichen, Sattel silberweiß mit schwachen oder ohne Schaftstriche, Flügeldecken und Rücken weiß, Handschwingen schwarz mit weißem Außenrand, Armschwingen - Innenfahne schwarz, Außenfahne weiß (Flügeldreieck), Brust, Bauch, Schenkel, Flügelbinden und Schwanz schwarz mit Grünglanz
Henne: Kopf- und Halsgefieder silberweiß mit schwarzen Schaftstrichen, Mantelgefieder silbergrau mit schwarzer Rieselung und heller Nervzeichnung, Brust lachsfarbig, Schenkel, Bauch und Schwanz grau
bei beiden Geschlechtern Augenfarbe orangerot, Lauffarbe gelb mit leichtem gräulichen Anflug
Grobe Fehler: schwarze Köpfe
beim Hahn: starker gelber Anflug, rot auf Schultern und Rücken, zu stark gezeichnete Brust
bei der Henne: breite Säumung im Mantelgefieder
Rebhuhnfarbig-gebändert
Hahn: Brust, Bauch und Schenkel schwarz mit angedeuteter, brauner Bänderungszeichnung und braunem Federrand, Hals- und Sattelbehang goldbraun, zu den Federspitzen hin heller werdend, mit schwärzlichen Schaftstrichen, Rücken und Flügeldecken rötlichbraun, Handschwingen und Flügelbinden schwarz mit schmalem braunem Rand, Armschwingen außen braun, innen schwarz (Flügeldreieck goldbraun), Schwanz schwarz mit grünem Glanz, Untergefieder grau
Henne: Brust und Mantelgefieder sattes Goldbraun, zwei- bis dreifach hufeisenförmige schwarze Bänderung wird angestrebt, Halsbehang in Farbe und Zeichnung wie das Mantelgefieder, mit breitem, sattgoldfarbenem Schmucksaum und hellem Federkiel, Schwanz dunkelbraun mit angedeuteter Zeichnung, Untergefieder bräunlichgrau
bei beiden Geschlechtern Augenfarbe orangerot, Lauffarbe gelb mit leichten bräunlichgrauem Anflug
Grobe Fehler:
schwarze Köpfe, zu helle Grundfarbe, mangelhafte Bänderungsanlage bei der Henne
Dunkel
Hahn und Henne in der Zeichnungsanlage wie bei Rebhuhnfarbig, jedoch beim Hahn silberweiß, bei der Henne blaugrau bis stahlgrau anstatt goldbraun. Untergefieder lichtgrau bis schiefergrau, Augenfarbe orangerot, Lauffarbe gelb mit leichtem gräulichen Anflug
Grobe Fehler:
viel Rost im Schmuckgefieder des Hahnes, schwarze Köpfe, mangelhafte Bänderungsanlage bei der Henne
Gold-weizenfarbig
Hahn: Kopf-, Hals- und Sattelbehang braunrot mit goldfarbener Säumung ohne Schaftstrich, Schultern, Flügeldecken und Rücken hellrotbraun, Binden schwarz mit grünem oder bläulichgrünem Glanz, Handschwingen mattschwarz mit schmalem braunem Außenrand, Armschwingen außen goldbraun (Flügeldreieck), innen mattschwarz, Brust, Bauch und Schenkel schwarz, Schwanz schwarz mit grünem Glanz, braune Säumung der unteren Nebensicheln
Henne: Kopf und Halsbehang rötlichbraun mit goldfarbener Säumung, wenig mattschwarze Einlagerungen im unteren Teil gestattet, Rücken und Mantel weizenfarbig, Flügeldreieck etwas dunkler, schwarz auf den Innenfahnen von Arm- und Handschwingen, Brust, Bauch und Schenkel hellweizenfarbig, Schwanz grauschwarz mit bräunlicher Schattierung, etwas dunklere Tönung des Gesamtbildes gestattet, Untergefieder bei Hahn und Henne grau, weizenfarbig gestattet, Augenfarbe orangerot, Lauffarbe gelb
Gobe Fehler:
beim Hahn: viel Braun in Schwanz und Brust, strohiger Halsbehang
bei der Henne: zu helle Farbe in Brust und Kissen, starke Mantel- und Armschwingenzeichnung, Moos oder Pfeffer sowie zu helle, weißliche Säumung im Mantelgefieder
Silber-weizenfarbig
Hahn: Kopf, Hals- und Sattelbehang strohgelb mit schmaler silbriger Säumung, bräunliche Schaftstrichzeichnung im unteren Teil, Flügeldecken und Rücken satt orange, Binden schwarz mit grünem oder bläulichgrünem Glanz, Handschwingen schwarz mit weißlichem Außenrand, Armschwingen Innenfahne schwarz, Außenfahne gelblichweiß (Flügeldreieck), dazwischen bräunlicher Überlauf gestattet, Brust, Bauch und Schenkel schwarz, Schwanz schwarz mit grünem Glanz, silbrige Säumung der unteren Nebensicheln
Henne: Kopf semmelfarbig, Halsbehang mattbraun mit silbriger Säumung, wenig mattschwarze Einlagerung im unteren Teil gestattet, Rücken und Mantel hellweizenfarbig, Flügeldreieck etwas dunkler, schwarz auf den Innenfahnen von Arm- und Handschwingen, Brust, Bauch und Schenkel elfenbeinfarbig, Schwanz grauschwarz mit bräunlicher Schattierung, etwas abweichende Tönung des Gesamtbildes gestattet, Untergefieder bei Hahn und Henne hellgrau, hellweizenfarbig gestattet
bei beiden Geschlechtern Augenfarbe orangerot, Lauffarbe gelb
Grobe Fehler:
beim Hahn: zu brauner, zu weißer oder stark fleckiger Halsbehang, viel Dunkelbraun in Flügel und Decken, viel Silber in Schwanz und Brust
bei der Henne: weiße Brustpartie, fast weiße Rücken- und Kissenpartie, fehlendes Silber im Halsbehang, starke Mantel- und Armschwingenzeichnung, Moos oder Pfeffer im Mantelgefieder
Rotgeschultert
Hahn: Kopf und Hals rahmweiß, einzelne hellgelbe Federn im Halsbehang gestattet, Oberrücken, Schultern und kleine Flügeldecken rötlichgelb, große Flügeldeckfedern (Binden) vorwiegend rahmweiß, Flügeldreieck rahmweiß, Brust und Bauch rahmweiß, Schwanz weiß
Henne: Kopf und Hals rahmweiß, im unteren Teil etwas hellgelb gestattet, Rücken und Flügeldecken rötlichgelb bis hellbraun, jedoch Flügeldreieck rahmweiß, Brust und Bauch rahmweiß, Schwanz weiß
bei beiden Geschlechtern Augenfarbe orangerot, Lauffarbe gelb
Grobe Fehler:
rötliche Farben in Kopf-, Hals- und/oder Brustgefieder, andersfarbige Federn in Schwingen und Schwanz
Porzellanfarbig
Hahn: Grundfarbe ist ein lichtes, reines Goldbraun, jede Feder möglichst mit einem schwarzen Tupfen und einer weißen Perle, Grundfarbe in Hals- und Sattelbehang intensiver, Schultern und Rücken rotbraun, Armschwingen innen schwarz, außen braun (Flügeldreieck), Handschwingen schwarz mit braunem Außenrand, Schwingen bei Althähnen mit weißer Endzeichnung, Schwanz schwarz mit weißer Endzeichnung, mehrere weiße Handschwingen beim Althahn gestattet.
Henne: Im gesamten Farb- und Zeichnungsbild der Brust des Hahnes entsprechend, Schwanz schwarz mit weißer Endzeichnung.
bei beiden Geschlechtern Augenfarbe orangerot, Lauffarbe gelb
Grobe Fehler:
stark verschwommene Zeichnung und stark scheckige Grundfarbe
*
![]() |

